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Kurz vor der Jassturnier rief der Jassleiter Michael Weber mich an, ob ich die Organisation dieses heissbeliebten Turniers übernehmen will. Nach meiner Frage, warum er nicht teilnehmen könne, teilte er mir mit, dass er Covid positiv ist. Gerne übernahm ich diese Aufgabe. Dank guter Zusammenarbeit und Aufgabenaufteilung mit Ernst Möri konnten wir das Kartenspiel reibungslos durchführen. Morgens kam die kleine Invasion aus der Ostschweiz ins Walkerhaus und nahmen Kaffee mit Gipfeli. Später stoss die Romandie dazu. Punkt um 9.45 Uhr erklärte ich den Ablauf des Turniers.
Kurz darauf stürmten die Jasser zur Auslosung und gingen zum Klopfertisch. Von Runden zu Runden zogen einige Jasser Grimassen, da sie sich die Karten nicht so vorgestellt haben. Auf dem gegenüberliegenden Tisch verneint eine Jasserin den Spielzug, weil ihr Gegner eine falsche Karte warf. In der 2. Runde klopften einige Jasser lautstark auf den Tisch. Zum Glück ist der Tisch stabil geblieben. Gegen Mittag marschierten die Jassprofis zum Restaurant «Frohegg» und genossen das feine Essen. Als ich zuerst zurück zum Walkerhaus kam, merkte ich, dass die Schlüssel drinnen lagen und konnte nicht hinein. So ein Mist, was soll ich machen, wenn die Gruppe gleichkommt. Sollte ich sie auf die Strasse stellen? Zum Glück kam ein Vermieter aus dem 3. Stock, ich war sehr erleichtert darüber.
In der 3. Runde sind alle hochkonzentriert. Mein Jasspartner überlegte lange, ob er den Trumpf nehmen soll, wobei er 4 Herzen und 4 Kreuze mit je einem Bauer in der Hand hatte. Nun hat er sich für Herz entschieden und schlussendlich hat er 96 Punkte geholt. Ist das gut oder schlecht? Zum Schluss der vierten Runden hatte das Jasspaar hängende Köpfe und möchten am liebsten aufgeben, denn beide haben die wenigsten Punkte einkassiert.
Nach jeder Runde sande ich das Resultat per Whatsapp an Michael Weber, der im goldenen Käfig sass. Nach paar Minuten habe ich die Rangliste gehabt. Welch eine tolle geniale Leistung. Gegen 16 Uhr sind alle fertig gewesen und warten gespannt auf die Rangliste.
Ihr könnt im Anhang die Rangliste lesen. Der Sieg geht nach Fribourg an Thierry Gretillat, der zweite Platz geht an Hans Hoffmänner. Mit zwei Punkten weniger ist Daniel Cuennet auf dem dritten Platz gelandet.
Rita Schwyter ist Matchkönigin mit 3 Matches und bekam einen frischen Gemüsekorb. René Tschumi und Thomas Zumbrunn gingen zusätzlich mit einem Sack Kartoffeln nach Hause.
Nach der Preisverteilung blieben viele da und genossen die Stunden. Einige gingen mit dem Zug in die Ostschweiz zurück, die anderen zum Eishockeymatch SCB gegen ZSC Lions. Den Rest ging mit fröhlichen Gesichtern nach Hause. Auch grosser Dank und einen Applaus von den Jassern an das Verpflegungspersonal Doris Allemann und das Ehepaar Ernst und Susi Möri. Sie durften auch Preise auswählen.
Das nächste 5. Bärner-Jassturnier wird am Samstag, dem 26. November 2022 in der Altstadt Bern im Zusammenhang des 75-jährigen Jubiläum durchgeführt.

Rangliste Bärner Jassturnier

Match König

Kartoffeln

Bericht und Fotos: Andreas Binggeli