Maibummel / Schnitzeljagt


Unsere traditionelle Veranstaltung «Maibummel» wurde in diesem Jahr in Form einer perfekt organisierten Schnitzeljagd von unserem Vizepräsident Andreas Binggeli ins Leben gerufen.

Nach langer Zeit, Corona Schutzmassnahmen bedingt ohne viel Kontakt zu Freunden, war es endlich wieder soweit: Ein Wiedersehen mit alten Bekannten Gesichtern. So schön! Bei schönstem Frühlingswetter hiess es am 30. Mai 2021 beim Walkerhaus Grüppchen bilden, dann auf und davon durch die Stadt Bern: Rätsel lösen, alles Wissen neu beleben bis zum Ziel auf der kleinen Schanze. Der gekonnte Umgang mit dem Smartphone oder Tablet-PC war die höchste Pflicht, sonst wäre alles schon verloren gewesen!
Auf dem Weg durch die Stadt Bern suchten vier Gruppen mit aufgeladenen Handys die 19 Posten mit QR-Code die mehr oder weniger gut versteckt wurden und lösten die Aufgaben digital. Durch das Fotografieren des QR öffnete sich jeweils ein YouTube Video, auf welchem Andreas höchst persönlich mit witzigen Hinweisen, geheimen Botschaften und der Wegerklärung zum nächsten Posten zu sehen war. Mit der Lösung von kniffligen Aufgaben blieben die Teilnehmer der Gruppen auf der richtigen Fährte, nie wissend, was Sie als nächstes erwartet. Auf dieser Schnitzeljagd wurde Köpfchen gefragt.
Sich zum Affen machen; Naja – sollte uns ja eigentlich nicht schwer fallen… Erster QR-Code war beim Brunnen vis-à-vis vom Walkerhaus, dann ging’s Richtung Kocherpark. Dort Uhrzeiger um 9 Uhr nach der Sonne richten, und voilà, ein Säckli mit 25 Glacestiele aus Holz und Farbstift wurde gefunden. In der Nähe der Welle 7 hiess es die Treppenstufen zählen und diese Zahl 35 behalten. Klang einfach, aber im übernächsten Spiel brachte die Zahl 35 im HB Bern uns in Schwierigkeiten… kam halt ganz drauf an wie man diese Aufgabe lösen konnte! Einfach, ein ganz genialer Trick von Andreas!
Nach dem Bahnhof Bern gingen wir zur bekannten «Kuss-Ecke» zwischen der Genfer- und Aarbergergasse. Ein QR mit Fehleranzeige «Error» und zwei QR mit Dick & Doof-Filmen brachten uns zum Lachen. Endlich, der richtige, 4. QR war verdammt gut versteckt, nämlich an der Ecke unten am Starkstromkasten!
Dann weiter zum Waisenhausplatz, um uns herum nur fremdsprachige Touristen auf den 10 Sitzbänken, unter welchen nur ein QR für uns gültig war. Wieder vom schlauen Andreas verarscht!
Weiter in die Innenstadt, die Aufgabe «Tafel» lösen… hier kamen wir nicht klar nach… Was? Also zurück, konzentriert nochmals das Video auf dem auf Handy ansehen was Andreas uns erklärte. Puuhhh, als wäre die Deutsche Sprache nicht schon schwer genug! Oben am Haus, in einem Buch aus Sandstein gemeisselt, mussten wir alle Buchstaben E-e zählen und dann die richtige Zahl per Handy an Andreas melden, dann lief das nächste Spiel weiter…
Im engen Münstergässchen musste jemand jeder Gruppe einen Witz über das Haus mit dem geschlossenen Fenster erzählen. Der Erzähler wurde mit dem Handy gefilmt, Das Video dann zu Andreas geschickt.
Auf der schönen Münsterplattform hatten wir etwas Zeit zum Erholen, danach folgten Schätzfragen über Familie, Eierkochen, Kantone der Schweiz usw. Ganz schön knifflig, bei sowas waren wir eigentlich nie gut.
Danach zum Brunnen bei der Nydeggkirche in der Nähe vom Bärenpark. Dort sollte die Tiefe des Brunnens laut der Video-Info von Andreas mit Schnur und A4 Blatt gemessen werden! Unsere Gruppe machte es sich bequem und entnahm das Mass der Brunnentiefe an der historischen Infotafel. Später beim Schlussergebnis erfuhren wir dass diese Angabe nicht mehr stimmt!
Vom Bärenpark, bei welchem der QR unter der Sitzbank auf der Albert Einstein als Bronzefigur sitzt geklebt war, ging‘s für uns hinab zum Marzili. Ein Mitglied einer anderen Gruppe sagte dass sie wisse dass die Einstein-Figur beim Rosengarten sei. Also hopp, hinauf zum Rosengarten. Da sitzt Albert Einstein tatsächlich, aber auch bei der Universität und vor dem Historischen Museum. Also 4 mal in der Stadt Bern. Pech für die Gruppe mit anstengendem Umweg.
Und schon wieder zählten wir die Treppenstufen, obwohl das gar nicht nötig gewesen wäre! Irgendwie war jeder von uns extrem motiviert auf diese Stadt-Rallye fixiert.
Langsam näherten wir uns dem «lang ersehnten» Ende der Stadt-Rallye. Ein Häuschen mit zwei Marzili-Bahnen lud förmlich dazu ein den QR zu suchen. Fehlanzeige! Der QR war in der Bahn drin. Aber in welcher der beiden? Wir fuhren in der falschen hoch. Zum Glück konnten wir jemanden einer anderen Gruppe anquatschen, der dann den QR mit dem dazugehörenden YouTube-Video in der anderen Bahn fand.
Nach fast 5 Stunden Bewegung – man sah und staunte ohne Gemurre und Jammern – musste aber erst noch der Goldschatz gefunden werden! Am Ziel hiess es dann noch alle Glacestiele der Reihe nach 1-19 zusammenstellen, dann von A bis Z gut lesen mit dem Ergebnis: „Geschafft, so könnt Ihr einen Schatz abholen!“
Als Belohnung erhielten alle Schatzsucher leider keine Golddukaten, sondern einen Wertgutschein für einen Imbiss oder Limo. Alle freuten sich erschöpft aber zufrieden auf die wohl verdiente Erholung im gemütlichen Park Café Kleine Schanze.
So war’s schön und toll und das ist die Hauptsache!
Hut ab an Andreas Binggeli, der als Fuchs uns ins Schwitzen brachte! Einfach geniale Ideen mit Handy, Video und mit dem Zwischenlunch im Schliessfach vom HB Bern!

SCHLUSSWORT: Auf dieser Schnitzeljagd ist Köpfchen gefragt. Durch witzige Hinweise, geheime Botschaften und die Lösung von kniffligen Aufgaben bleiben Sie auf der richtigen Fährte, nie wissend, was Sie als nächstes erwartet!

Bericht: Prisca Villiger/Rolf Kyburz

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